Oh, oh Bitcoin, Ethereum & Co.! Ist jetzt das Vertrauen ganz weg?

The Motley Fool · Uhr
Bitcoins

Bitcoin, Ethereum und Co. erleben offenbar jetzt ein kleines Vertrauensproblem. Das erkennen wir bereits an den Kursverläufen gängiger Kryptowährungen. Diese zwei fielen zum Beispiel auf einen Kurs von 19.500 Euro beziehungsweise 1.100 Euro. Ähnlich wie bei Wachstumsaktien haben sich viele Werte hier in Luft aufgelöst.

Aber das Vertrauensproblem liegt nicht nur aufseiten der Anleger. Nein, sondern auch fundamental ist das Vertrauen teilweise erschüttert. Vermögensverwalter können offenbar nicht mehr liefern, was zu eingefrorenen Guthaben führte. Das betrifft jedoch offenbar nicht mehr nur eine Plattform, sondern eine weitere Größe hat jetzt ähnliche Probleme. Ohne Zweifel ist das etwas, das definitiv Gewicht besitzen kann.

Bitcoin, Ethereum & Co.: Ein weiterer „Lender“ drückt auf Pause

Nach Celsius Network und Babel Finance ist es jetzt Vauld, das ebenfalls Probleme bekommen hat. Dabei handelt es sich gleichsam um einen sogenannten Lender, der Rendite und Wertsteigerungen für die Leihgabe von Bitcoin oder Ethereum verspricht. Aber: Das Geschäftsmodell scheint Schwierigkeiten in volatilen Phasen zu haben. Trotz Rückendeckung von Coinbase, wohlgemerkt.

Vauld erklärte nun jedenfalls gleichsam, dass man die Guthaben einfrieren müsse. Man habe Berater engagiert, um eine Restrukturierung anzutreiben und den Draw-Down sowie den Verkaufsdruck zu überleben. Ganz ehrlich: Vertrauenerweckend ist das natürlich nicht, wenn ein solcher Vermögensverwalter in der ersten Situation die Guthaben nicht auszahlen kann.

Das hat in Teilen womöglich bei Bitcoin und Ethereum zu so etwas wie einem Lehman-Brothers-Effekt geführt. Oder zumindest bei diesen Anbietern. Deren Geschäftsmodell und Geschäftspraktiken dürften jedenfalls mit einem größeren Fragezeichen versehen sein.

Nicht der große System-Kollaps?

Es ist natürlich für die großen Krypto-Assets wie Ethereum oder Bitcoin relevant, wenn solche Plattformen mit Einschränkungen zu kämpfen haben. Die Anleger könnten das auf die Investitionen im Allgemeinen beziehen. Trotzdem scheint es wichtig, auf die Unterschiede zwischen der Investition in Reinform und dieser besonderen Art und Weise für zusätzliche Rendite hinzuweisen. Es ist kein hausgemachtes Problem der Kryptowährungen. Zumindest noch nicht, aber eben ein möglicher Brandbeschleuniger, was die Volatilität angeht.

Dass es Volatilität bei Ethereum und Bitcoin gibt, das ist eigentlich keine Überraschung, die Vergangenheit hat das bereits sehr deutlich gezeigt. Umso überraschender ist es, dass diese sogenannten Lender solche Schwierigkeiten in dieser Marktphase haben.

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Vincent besitzt Ethereum. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Bitcoin und Ethereum.

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