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LBBW Kapitalmärkte Daily

LBBW Kapitalmärkte Daily: Biden versus Trump reloaded?

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Biden 2024


Nun ist es amtlich! US-Präsident Joe Biden möchte bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten. Dabei könnte es auf eine Wiederholung der Wahlen aus dem Jahr 2020 hinauslaufen, da Bidens damaliger Widersacher Donald Trump bereits im November 2022 ankündigte, wieder kandidieren zu wollen. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – seiner diversen Skandale der Vergangenheit liegt Trump bei Umfragen aktuell weit vor anderen potenziellen Bewerbern der Republikaner. Bei den Demokraten dürfte Biden als Amtsinhaber zwar kaum ernstzunehmende Konkurrenz bekommen. Trotzdem müsste auch er im Rahmen parteiinterner Vorwahlen erst noch bestätigt werden. Am Ende einer möglichen zweiten Periode wäre Biden schließlich bereits 86 Jahre alt. Innerhalb der Demokratischen Partei gibt es daher durchaus interne Diskussionen darüber, ob eine weitere Kandidatur wirklich sinnvoll ist.

Lane lenkt Fokus auf EZB-Sitzung


Kommende Woche treffen sich nicht nur die Vertreter der Fed (Dienstag & Mittwoch) um neu über die Höhe ihrer Leitzinsen zu entscheiden, sondern auch die Euro-Währungshüter (Donnerstag). EZB-Chefvolkswirt Philip Lane stimmte die Märkte in einem Interview der französischen Tageszeitung "Le Monde" bereits auf letzteren Termin ein und avisierte angesichts des besser als lange Zeit befürchteten Konjunkturverlaufs sowie der nach wie vor hartnäckigen Teuerung – insbesondere bei der Kernrate – einen weiteren Leitzins-Anhebungsschritt. Dies wäre die siebte Zinserhöhung in Folge, seit die Euro-Währungshüter im Juli 2022 die Zinswende einleiteten. Ob es sich dabei um einen Schritt in Höhe von 25 Basispunkten handeln wird, oder nochmals um einen kräftigen 50-Punkte-Schritt wie ihn Lanes Direktoriumskollegin Isabel Schnabel am Montag ins Spiel brachte, muss sich erst noch zeigen. Wir gehen jedenfalls lediglich von 25 Punkte zum Mai-Termin aus, erwarten in der Folge allerdings noch zwei weitere Anhebungsschritte in derselben Größenordnung.

Erneute Sorgen


Gestern wurde das vom Conference Board erhobene US-Konsumentenvertrauen für April veröffentlicht. Jenes zeigt in der Tendenz schon seit fast zwei Jahren nach unten. Sein Hoch erreichte der Index im Juli 2021 bei 129,1 Punkten. Im März waren es noch revidierte 104,0 Zähler. Und im April tauchte der Index nun sogar auf 101,3 Punkte ab. Erneute Sorgen auch bei Banken: Im Umfeld des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank musste der First Republic Bank schon einmal mit frischer Liquidität unter die Arme gegriffen werden. Wegen erneuter Kapitalabflüsse bekamen die Anleger nun kalte Füße und schickten den Aktienkurs des Instituts um bis zu 49% in den Keller. Die Sorgen um die Finanzmarktstabilität sind somit wieder da. An den Terminmärkten sank die eingepreiste Wahrscheinlichkeit eines weiteren 25-Punkte-Leitzinserhöhungsschrittes der Fed in der kommenden Woche hierdurch von 90% auf nur noch 70%.

Quartalszahlen über Quartalszahlen


Heute früh ist das GfK-Konsumklima von Interesse. Am Nachmittag werden in den USA dann die vorläufigen Zahlen zu den Auftragseingängen bei langlebigen Wirtschaftsgütern präsentiert. Wichtiger als die Makrozahlen dürfte jedoch die Flut an Quartalsberichten sein. Schließlich berichtet aus dem S&P 500 alleine heute jedes zehnte Mitglied, darunter Boeing, sowie nach US-Börsenschluss eBay und Meta Platforms (Facebook). Und im Stoxx Europe 600 gewähren 34 Mitglieder einen Blick in ihre Bücher, darunter die Deutsche Börse, Iberdrola, Kone, MTU Aero Engines und Puma.

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