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LBBW Kapitalmärkte Daily

LBBW Kapitalmärkte Daily: BIP-Zahlen für Q1 heute im Fokus

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Türkische Notenbank belässt Leitzins unverändert


Die türkische Zentralbank hat zum zweiten Mal in Folge ihren Leitzins unverändert gelassen. Bereits im März konnten sich die türkischen Notenbanker nicht zu einer Leitzinssenkung durchringen. Eine hohe Inflation und die jüngsten Bankenzusammenbrüche könnten die Finanzstabilität zusätzlich gefährden. Zuletzt hatten die türkischen Währungshüter im Februar eine Leitzinssenkung von 50 Basispunkte verabschiedet, um die Wirtschaftstätigkeit nach den Erdbeben im Süden des Landes zu unterstützen. Aktuell gibt es keine verlässlichen Informationen über den Gesundheitszustand des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Der Präsident musste ein TV-Interview abbrechen. Sein Gesundheitszustand im Vorfeld der am 14. Mai stattfindenden Wahlen ist Thema Nr. 1 in der Türkei. Zwar gibt es keinen Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung, sein Wahlkampf aber wirkt seltsam schlapp. Am Devisenmarkt wurde die türkische Lira in diesem Kontext gegenüber dem Euro zu Rekordkursen bei 21,55 getauscht.

Brent-Oil bald wieder etwas teurer


Der Ölpreis ist zuletzt stark gefallen und hat seit Mitte April rund 10 USD eingebüßt. Dennoch dürfte sich Brent demnächst bei Preisen von etwa 80 USD stabilisieren. Denn das Angebot wird wohl zunächst weiter relativ knapp bleiben. Immerhin summieren sich die Förderkürzungen der OPEC+ seit November 2022 mittlerweile auf fast 3,2 mbpd. Das relativ knappe Angebot spiegelt sich in der weiter zu beobachteten Backwardation am Terminmarkt wider. Dort notieren Kontrakte, die in 12 Monaten fällig mit einem Abschlag von gut 4 % auf die nächstfälligen Kontrakte. Und auch die Förderung in den USA zeigt wenig Dynamik. Im laufenden Jahr ist der US-Output um magere 0,1 mbpd auf zuletzt 12,2 mbpd gestiegen. Darüber hinaus sinkt die Zahl der aktiven US-Bohrlöcher seit Anfang Dezember 2022, so dass die US-Ölproduktion auch in den kommenden Monaten hinter den Erwartungen zurückbleiben dürfte.

BIP-Zahlen im Fokus


Prall gefüllt zeigt sich das makroökonomische Kalenderblatt für den heutigen Tag. Bereits heute früh wurde die japanische Arbeitslosenquote für den Monat März bekannt gegeben. Diese lag mit 2,8 % etwas über der Konsenserwartung von 2,5 %. Das Pendant für den deutschen Wirtschaftsraum erwarten wir kurz vor 9:00 Uhr. Wir rechnen für den April gegenüber dem Vormonat mit einer unveränderten Quote von 5,6 %. Später, um 10:00 Uhr, werden die mit Spannung erwarteten vorläufigen BIP-Zahlen für das 1.Quartal publiziert. Für Deutschland gehen wir von einem Minus von 0,1 % aus. Für den Euroraum prognostizieren wir eine leichte Verbesserung der realen Wirtschaftsleistung um 0,1 %. Um 14:00 Uhr kommen dann die neuesten Daten von der Inflationsfront. Für den Monat April erwarten wir für Deutschland einen Rückgang der Inflationsrate von 0,4 Prozentpunkten auf 7,0 %. Aus den USA folgen am Nachmittag weitere Inflationsdaten sowie die Aprildaten des Chicagoer Einkaufsmanagerindex. Last but not least werden die finalen Daten zum US-Verbrauchervertrauen für den Monat April der Uni Michigan kommuniziert.

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