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LBBW Kapitalmärkte Daily

Inflation weiter auf dem Rückzug?

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Dreht die OPEC+ am Ölhahn?


Die OPEC+ hat ein Problem! Aufgrund der wenig dynamischen Konjunktur lahmt die Ölnachfrage. Das bedeutet, der Ölpreis ist nur auf einem hohen Niveau zu halten, wenn das Angebot im Zaum gehalten wird. Daher hat die OPEC+ in diesem Jahr bereits einige Förderkürzungen beschlossen. Das Gros dieser Kürzungen wurde allerdings von den zehn OPEC-Mitgliedern getragen, für die Förderquoten gelten (vor allem Saudi-Arabien und Algerien). Diese OPEC-10-Staaten haben im laufenden Jahr den Output bereits um 1,65 Mio. Barrel pro Tag (mbpd) gedrosselt. Ärgerlich für die OPEC: Die USA gehen genau in die andere Richtung! Sie haben in diesem Jahr die Ölförderung um mehr als 1 mbpd gesteigert. Die OPEC+ hat es zwar geschafft, den Ölpreis mit Förderkürzungen auf einem relativ hohen Niveau zu halten. Der Preis dafür ist aber der Verlust von Marktanteilen. Unendlich lässt sich dieses Spiel nicht fortsetzen. Insofern ist es eher unwahrscheinlich, dass bei der heutigen Konferenz der OPEC+ weitere, hohe Förderkürzungen beschlossen werden. Vermutlich werden die aktuellen Förderquoten lediglich bis ins erste Quartal 2024 verlängert.

Schlechte Stimmung in China


Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im November nach offiziellen Angaben gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,4 (Oktober: 49,5). Erwartet war ein Stand von 49,8 Punkten. Der Subindex für die Produktion sank auf 50,7 (Vormonat: 50,9), jener für die Auftragseingänge ermäßigte sich auf 49,4 (49,5). Der Index für neue Bestellungen im Exportsektor fiel auf 46,3 (46,8). In der Dienstleistungsbranche trübte sich die Lage ebenfalls ein. Der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor fiel auf 50,2 (Vormonat: 50,6) Punkte.

Heute im Fokus: Inflationsdaten


Einmal mehr stehen heute Inflationsdaten im Fokus der Marktteilnehmer. Dabei dürfte der Trend zu niedrigeren Inflationsraten sich fortsetzen. Um 11:00 Uhr wird der HVPI für die Eurozone veröffentlicht. Nach einer Rate von 2,9 % (Y/Y) im Oktober dürften die Verbraucherpreise im November um 2,8 % zugelegt haben. Um 14:30 Uhr folgen Zahlen zur Inflation in den USA. Die PCE Kernrate lag im September noch bei 3,7 % (Y/Y). Für Oktober erwarten wir einen Wert von 3,5 %.

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