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Infineon – Chipboom sorgt für glänzende Aussichten!

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Infineon bietet eine vielversprechende Story im Chip- und Halbleitersegment, zumal die Münchener gerade in Schlüsselsegmenten wie Automotive-Chips oder Chip- und Sensoriklösungen für Solar- und Windkraftanlagen stark positioniert sind. Auch fundamental ist Infineon mit einem KGV 24/25e von 16,6 attraktiv bewertet.

Infineon -Nachfrageschwäche sorgt im Q2 für Bremsspuren!

Infineon hatte zuletzt, wie viele andere Schwergewichte aus dem Chip- und Halbleitersektor, unter dem weiterhin herausfordernden Marktumfeld zu leiden. Angesichts der weiterhin trüben Konsumnachfrage hatte man zuletzt erwartungsgemäß unter rückläufigen Absätzen bei Chips und Sensoriklösungen für Smartphones und PCs zu leiden. Auch im Kerngeschäft mit Automotive-Chips lief es trotz der zuletzt insgesamt robusten Autoabsätze bei Infineon weniger rund als erhofft, zumal viele Kunden auch hier weiterhin auf hohen Lagerbeständen sitzen. Entsprechend musste man im abgelaufenen Q2 gegenüber dem Vorquartal einen deutlicheren Umsatz- und Ergebnisrückgang quittieren. So musste man bei den Umsatzerlösen einen sequenziellen Rückgang von 3,7 auf 3,6 Mrd. Euro ausweisen, während das operative Segmentergebnis mit 707 Mio. Euro deutlich unter Vorquartal (831 Mio. Euro) gelegen hatte. Damit konnte Infineon immerhin die Konsenserwartungen, die beim operativen Segmentergebnis einen deutlich stärkeren Rückgang auf 651 Mio. Euro vorgesehen hatten, deutlich übertreffen. Allerdings hatte die bereinigte operative Segmentergebnismarge im Q2 mit 19,5 % deutlich unter Vorjahresniveau (22,4 %) gelegen.

Infineon erwartet weiter trübe Aussichten und revidiert Jahresprognose nach unten – Sparprogramm soll Margen verbessern!

Nach dem schwachen Abschneiden in den ersten sechs Monaten revidierte Infineon im Anschluss angesichts der weiterhin trüben Aussichten im Kerngeschäft seine Prognose erneut nach unten, nachdem man die Jahresprognose bereits nach dem 1. Quartal nach unten revidiert hatte. So rechnet Infineon für das laufende Fiskaljahr nunmehr mit einem Umsatz im Bereich von 15,1 Mrd. Euro (+/- 500 Mio. Euro), während die bereinigte Segmentergebnismarge bei knapp 20 % erwartet wird. Zuvor hatte Infineon einen Gesamtumsatz von 16 Mrd. Euro sowie eine bereinigte Segmentergebnismarge im niedrigen bis mittleren 20-%-Bereich in Aussicht gestellt. Angesichts des weiterhin herausfordernden Marktumfelds kündigte CEO Jochen Hanebeck im Anschluss ein umfangreiches Sparprogramm an. Durch Restrukturierungen und Stellenstreichungen will Infineon seine Kostenbasis weiter optimieren. Dabei peilt man im Zuge der Umsetzung des angekündigten Optimierungsprogramms „Step Up“ jährliche Einsparungen im hohen dreistelligen Millionenbereich an.

Infineon profitiert von Ökostromwende und Siegeszug der Elektromobilität!

Trotz der kurzfristig eher durchwachsenen Aussichten bieten sich für Infineon mittelfristig interessante Perspektiven, zumal der Halbleiterhersteller von zahlreichen Megatrends profitiert. Vor allem im Zuge des weiter forcierten Ökostromausbaus kann sich der Münchener Branchenprimus gute Chancen ausrechnen, zumal man hier unter dem neu formierten Geschäftsbereich „Green Energy Power“-Solutions eine breite Palette an Chip- und Leistungshalbleitern für Wind- und Solaranlagen anbietet. So liefert Infineon unter anderem Hochleistungstransistoren und Microcontroller und Leistungshalbleiterlösungen für die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom. Auch bei Leistungshalbleitern für Solarwechselrichter und Energiespeicherlösungen gehört Infineon zu den führenden Anbietern, wobei u.a. der US-Solarwechselrichterhersteller Solaredge und andere Branchengrößen zum Kundenkreis des Halbleiterherstellers gehören. Gut aufgestellt ist Infineon auch im Megamarkt für Elektromobilität. Dank der Übernahme des US-Herstellers Cypress Semiconductor konnte Infineon sein Angebot bei Leistungshalbleitern und Sensoriklösungen für Elektro- und Hybridfahrzeuge deutlich ausbauen und deckt hier u.a. mit Hauptwechselrichtern, Inverter- und Konverterlösungen, Gleichstromwandlern sowie Leistungshalbleitern und Microcontrollern viele Schlüsselsegmente ab. Dank seiner breit diversifizierten Produktpalette ist Infineon ein gefragter Zulieferer für Elektrofahrzeuge und Hybridmodelle. Unter anderem vertrauen BMW, Mercedes-Benz, BYD oder Hyundai auf die Expertise des Münchener Chipherstellers. Mit Xiaomi konnte Infineon kürzlich einen prominenten Neukunden präsentieren, wobei Infineon Hybridpack Drive G2 Coolsic 1200 V.-Leistungsmodule sowie Microcontroller und andere Komponenten für das kürzlich vom chinesischen Smartphonehersteller Xiaomi vorgestellte Elektroauto „Xiaomi SU7 Max“ liefert.

Investitionsoffensive bei SiC-Leistungshalbleitern sollte sich für Infineon bezahlt machen!

Gut ins Konzept passt in diesem Zusammenhang der von Infineon im vergangenen Jahr angekündigte Ramp-Up der Produktion bei so genannten Siliziumkarbid-Chips (SiC) an den beiden Infineon-Standorten Kulim in Malaysia und Villach in Österreich. Die zusätzlichen Investitionen in Höhe von knapp 5 Mrd. Euro sollten sich für Infineon langfristig auszahlen, zumal die Nachfrage bei SiC-Leistungshalbleitern deutlich anzieht. SiC-Leistungshalbleiter weisen im Vergleich zu herkömmlichen Silizium-Chiplösungen aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften eine deutlich höhere elektrische Leitfähigkeit auf, was enorme Vorteile in puncto Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz mit sich bringt. Damit eignen sich SiC-Leistungshalbleiter vor allem für E-Autos und Hybridfahrzeuge, da sich damit die durchschnittliche Reichweite von Elektrofahrzeugen um bis zu 15 % erhöhen lässt. Eine wichtige Rolle spielen SiC-Halbleiterlösungen auch bei der Ökostromwende. Denn der Einsatz von SiC-Halbleitern sorgt bei Photovoltaik- und Windkraftanlagen nicht nur für mehr Effizienz und eine höhere Stromausbeute. Auch bei intelligenten Stromnetzen, so genannten Smart-Grids, spielen SiC-Leistungshalbleiter eine wichtige Rolle, da sich dank der überlegenen elektrischen Leitfähigkeit Leistungsverluste beim Ausgleich von Spitzenlasten erheblich minimieren lassen.

Infineon überzeugt mit attraktiver Bewertung!

Trotz des kurzfristig herausfordernden Marktumfelds bleiben die Aussichten bei Infineon im operativen Kerngeschäft vielversprechend. Da sich die Konsumnachfrage in vielen wichtigen Endmärkten seit Jahresbeginn wieder deutlich erholt, dürfte auch das Geschäft bei der Infineon-Sparte Power & Sensor Systems, das Komponenten für PCs, Notebooks, Unterhaltungselektronik, batteriebetriebene Geräte sowie Smartphones liefert, nach der Wachstumsdelle im 1. Halbjahr wieder deutlich anziehen. Auch im Kerngeschäft mit Chip- und Sensoriklösungen für den Automotive-Bereich, das zuletzt vor allem im E-Autosegment mit höheren Umsatzerlösen überzeugt hatte, bleiben die Wachstumsaussichten trotz des weiter anhaltenden Preisdrucks weiter intakt. Daher hat Infineon nicht zuletzt dank der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen gute Chancen, ab dem kommenden Fiskaljahr wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für 2024/25 mit einem EPS von 2,29 Euro, womit das KGV auf 16,6 sinken würde.

 

Produktidee: Bonus-Zertifikat mit Cap auf Infineon Technologies AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Bonus-Zertifikate mit Cap. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Infineon Technologies AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap mit der WKN: DQ3KV5, das am 26.06.2026 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Bonusbetrag bei 50,00 EUR begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Jeder Kurs des Basiswerts liegt während der Beobachtungstage (14.05.2024 bis 19.06.2026) (Beobachtungspreis) immer über der Barriere von 25,00 EUR. In diesem Fall erhält der Anleger den Bonusbetrag von 50,00 EUR.

2. Mindestens ein Beobachtungspreis liegt auf oder unter der Barriere. In diesem Fall erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag in EUR, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Rückzahlungsbetrag ist jedoch auf den Höchstbetrag von 50,00 EUR begrenzt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Bonus-Zertifikat mit Cap richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 28.03.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Infineon Technologies AG im Betrachtungszeitraum vom 14.05.2024 bis 19.06.2026 über 25,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 04.06.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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