Verdi ruft zu Streik im Hamburger Hafen auf

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Berlin (Reuters) - Auch die zweite Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) für die Beschäftigten in deutschen Seehäfen hat zu keinem Ergebnis geführt.

"Das Angebot, das die Arbeitgeber vorgelegt haben, ist völlig unzureichend", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich am Donnerstagabend. Mit ihrem unzureichenden Angebot hätten die Arbeitgeber jetzt Streiks provoziert. Verdi rief für den morgigen Freitag (7. Juni) die Beschäftigten zu einem Streik in Hamburg auf. Der Streik soll um 5:30 Uhr beginnen. Er betreffe die 1. und 2. Schicht und gehe bis in den späten Abend. Im Hamburger Hafen sind rund 6000 Beschäftigte von der Tarifrunde betroffen.

Verdi fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni 2024 sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge, inklusive einer Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen im Tarifabschluss 2022, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Von der Arbeitgeberseite lag zunächst keine Stellungnahme vor.

(geschrieben von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)