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DEUTZ – Neue Geschäftsfelder sorgen für Fantasie!

DZ BANK · Uhr

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Zykliker haben angesichts der nach wie vor schwierigen konjunkturellen Gemengelage einen schweren Stand. Dies bekam zuletzt auch der Motorenbauer DEUTZ zu spüren. Der auf Motoren für Land- und Baumaschinen, Stapler, Hebebühnen und Nutzfahrzeuge spezialisierte Anbieter hat sich zuletzt durch den Verkauf von defizitären Randbereichen neu aufgestellt und will nun mit dem Einstieg in neue margenstarke Segmente wie das Defense-Geschäft sowie Batteriespeicherlösungen sein Margenprofil deutlich verbessern. Für DEUTZ spricht auch die mit einem KGV 26e von 6 fundamental moderate Bewertung.

DEUTZ – Traditionskonzern mit breit diversifizierter Produktpalette!

Der Kölner Traditionskonzern DEUTZ gehört zu den weltweit führenden Playern im Bereich innovativer Antriebssysteme DEUTZ steht für Motoren, alternative Antriebssysteme und Infrastruktur, die Fahrzeuge und Maschinen auf der ganzen Welt antreiben – auf Baustellen, in der Landwirtschaft und im Off-Highway-Bereich. Das aktuelle Portfolio reicht dabei von Diesel-, Gas- und Wasserstoffmotoren bis hin zu vollelektrischen Antrieben, die u.a. bei Bau- und Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen wie Gabelstapler oder Hebebühnen sowie Nutz- und Schienenfahrzeuge zum Einsatz kommen. Dabei gehören viele hochkarätige Player wie der US-Landmaschinenhersteller AGCO; Caterpillar, JCB, Liebherr oder die Intralogistikspezialisten Linde Material Handling und Jungheinrich zum Kundenkreis von DEUTZ.
Motorenhersteller richtet sich neu aus!

Im Zuge der von CEO Dr. Sebastian C. Schulte eingeleiteten Neuausrichtung hat sich DEUTZ zuletzt u.a. durch Zukäufe im Kerngeschäft weiter verstärkt. So hatte man sich Ende Dezember 2023 mit der Übernahme einer Konzernsparte des britischen Herstellers Rolls-Royce die Vertriebs- und Serviceaktivitäten von diversen Industriemotoren, darunter der mtu-Classic-Baureihe sowie der mtu-Motorenreihen 1000-1500, die auf Daimler-Truck-Motorenplattformen basieren, gesichert. Dank der Übernahme sichert sich DEUTZ nicht nur einen zusätzlichen Umsatzbeitrag von 300 Mio. Euro. Positiv zu werten ist dabei die Aussage, dass die EBIT-Marge der übernommenen Motorenplattformen über der Konzernmarge von DEUTZ liegt, was sich auch positiv bei der Profitabilität bemerkbar machen dürfte. Mit dem Ende März abgeschlossenen Verkauf der elektrischen Bootsmotorensparte Torqeedo an den japanischen Hersteller Yamaha gelang DEUTZ ein weiterer bedeutender Erfolg. Da Torqeedo in den vergangenen Jahren rote Zahlen geschrieben hatte, dürfte sich nicht nur das Margenprofil bei DEUTZ nachhaltig verbessern. Da DEUTZ durch den Verkauf der defizitären Konzernsparte einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag erlösen wird und außerdem einen Buchgewinn im niedrigen zweistelligen Millionenbereich erwartet, kann DEUTZ den Ausbau margenstarker Produktsegmente wie Zero-Emission-Motoren weiter forcieren. Hier will man in 2024 mit der Serienproduktion des 220 KW starken Wasserstoffverbrennungsmotors TCG 7.8 H2, bei dem Wasserstoff nicht in einer Brennstoffzelle zu Strom umgewandelt, sondern direkt verbrannt wird, durchstarten. Damit adressiert DEUTZ einen vielversprechenden Wachstumsmarkt, zumal die Nachfrage nach entsprechenden Zero-Emission-Motoren-Lösungen mittelfristig aufgrund schärferer Umweltauflagen deutlich zunehmen dürfte. Ende Dezember 2023 konnte DEUTZ bereits einen Großauftrag für die Lieferung von 100 Wasserstoffstromgeneratoren – so genannten H2-GenSets – auf der Basis seines TCG 7.8 H2 Motors aus China an Land ziehen.
DEUTZ – Einstieg ins Defense-Segment sorgt für Fantasie!

Für Fantasie sorgt bei DEUTZ außerdem ein möglicher Einstieg ins Defense-Geschäft. Wie Vorstandschef Sebastian Schulte gegenüber der Tageszeitung „DIE WELT“ erklärte, will DEUTZ demnach u.a.  Motoren für radbetriebene Panzer, Mannschaftstransporter und Versorgungsfahrzeuge liefern. Auch Batteriespeicher für die stationäre Stromversorgung für Lazarette wären laut dem Manager eine Option für DEUTZ. Bisher liefert DEUTZ nur Motoren an die Hersteller solcher Aggregate, die beispielsweise in Krankenhäusern, bei Kühlanlagen und in Rechenzentren eingesetzt werden. Künftig soll das komplette System von DEUTZ kommen. „Der Markt für Notstromaggregate, die heute noch mit Diesel betrieben werden, wächst. Das ist kurioserweise sogar eine Folge der Energiewende, weil es gerade in Ländern wie den USA, wo die Stromnetze in einem desolaten Zustand sind, teilweise mehrfach im Monat in bestimmten Regionen Stromausfälle gibt“, wird der Manager zitiert. Strategisch macht der Einstieg für DEUTZ Sinn, zumal man sich damit vom zyklischen Geschäft mit Motoren für Nutzfahrzeuge und Landmaschinen stärker abkoppelt und gleichzeitig von steigenden Defense-Etats der NATO-Staaten profitiert. Da das westliche Verteidigungsbündnis die Ukraine im Kampf gegen Russland weiter mit Panzern, Transportfahrzeugen und Munition unterstützt, dürften die Militärausgaben der NATO-Länder weiter steigen, was für das neue Geschäftsfeld von DEUTZ vielversprechende Perspektiven eröffnet.
Konjunkturflaute macht DEUTZ im Auftaktquartal zu schaffen – Jahresprognose bestätigt!

Operativ lief es bei DEUTZ zuletzt alles andere als rund. So musste man aufgrund der konjunkturell bedingt schwachen Nachfrage im Kerngeschäft im Auftaktquartal trotz höherer Absatzpreise einen recht deutlichen Umsatzrückgang von 10,3 % auf 454,7 Mio. Euro hinnehmen, während der bereinigte operative Gewinn (EBIT) um mehr als 25 % auf 27,7 Mio. Euro einbrach. Einen maßgeblichen Anteil hatte dabei der schwache Motorenabsatz, der im Vorjahresvergleich um rund 17 % auf 38. 242 Motoren einbrach, während höhere Personalkosten auf die Margen drückten. Entsprechend lag die bereinigte operative Marge trotz höherer Verkaufspreise mit 6,1 % deutlich unter Vorjahresniveau (7,3 %). Unterm Strich musste DEUTZ aufgrund negativer Einmaleffekte im Zuge des mittlerweile abgeschlossenen Verkaufs der Bootsmotorensparte Torqeedo beim Nettogewinn erwartungsgemäß einen deutlichen Rückgang von 23,8 auf 8,8 Mio. Euro quittieren. Trotz des insgesamt schwächer als erwartet ausgefallenen Jahresauftakts zeigte sich DEUTZ im Anschluss mit Blick auf den Auftragseingang verhalten optimistisch zu den weiteren Aussichten im laufenden Fiskaljahr. Zwar lag der Ordereingang im 1. Quartal mit 419 Mio. Euro knapp 25 % unter Vorjahresniveau. Im Vergleich zum 4. Quartal 2024 stand jedoch ein deutliches Plus von knapp 20 % zu Buche. Entsprechend bestätigte DEUTZ im Anschluss seine Jahresprognose, und rechnet damit weiterhin mit einem Umsatz von 1,9 bis 2,1 Mrd. Euro sowie einer bereinigten EBIT-Marge von 5,0 bis 6,5 %. Hellt sich das konjunkturelle Umfeld weiter auf, hat DEUTZ gute Chancen dank der erfolgreich eingeleiteten Neuausrichtung das obere Ende der konzerneigenen Prognosespanne zu erreichen. Auch fundamental ist DEUTZ moderat bewertet. So erwartet der Analystenkonsens nach einem Übergangsjahr 2024, für das ein EPS von 60 Cent erwartet wird, in 2025 bereits einen Gewinn von 88 Cent je Aktie. In 2026 liegen die Analystenerwartungen laut FactSet bereits bei 97 Cent je Aktie, womit das KGV auf knapp 6 sinkt.

 

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf DEUTZ AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert DEUTZ AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ3PCZ, das am 27.06.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Deutz AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 5,00 Euro begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts DEUTZ AG an der maßgeblichen Börse am 20.06.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 5,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 27.06.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert DEUTZ AG am 20.06.2025 auf oder über 5,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 25.06.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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