Siemens-Chef will Lieferzeiten verkürzen - Engpässe gehen zurück

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München (Reuters) - Bei Siemens zeichnet sich in den Lieferketten nach den Worten von Vorstandschef Roland Busch eine Entspannung ab.

"Unser klares Ziel ist, Lieferzeiten zu verkürzen", um den hohen Auftragsbestand abzubauen, sagte Busch am Donnerstag in München bei der Vorstellung der Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2022/23 laut Redetext. Dies habe zum kräftigen Wachstum in den Monaten von Oktober bis Dezember beigetragen. Siemens habe wegen der hohen Nachfrage die "Zurückhaltung bei den Betriebs- und Investititionsausgaben gelockert", sagte Busch. Finanzchef Ralf Thomas mahnte aber weiterhin ein "der Situation angemessenes Kostenmanagement" an.

Um die Probleme mit dem Nachschub von elektronischen und anderen Bauteilen zu bewältigen, habe der Technologiekonzern vor allem in den Sparten Digital Industries und Smart Infrastructure seine Vorräte "bewusst und gezielt vorübergehend stärker aufgebaut", sagte Thomas. Der Anstieg des Umlaufvermögens ging aber auf Kosten des operativen Mittelzuflusses (Free Cash-flow), der im ersten Quartal mit 86 Millionen (Vorjahr: 1,1 Milliarden) Euro gerade noch positiv war. Schon im laufenden zweiten Quartal werde sich aber ein erheblicher Nachholeffekt einstellen. Im Gesamtjahr sei eine "starke Performace des Free Cash-flow" zu erwarten, sagte der Finanzvorstand.

(Bericht von Alexander Hübner; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)